Eine erneute Auszeit vom Schulalltag ohne große Reisepläne musste genutzt werden für die wieder erworbene große Zeichenlust- die zum Glück seit Juni anhält. Vor lauter Ideen und Motiven komme ich doch schon wieder in zeitliche Bredouille, wann das alles umgesetzt werden soll.
16. Oktober 2016 “so ist das mit den Menschen und den Plänen”, ein trauriger, bewegender Herbstferienanfang für die Familie.
Inspiriert von einem Lied der besonders empfehlenswerten Berliner Combo “17 Hippies”, die machen Folkmusik vermischt mit Rock- und Pop von Osteuropa über Frankreich bis Amerika. Und das mit vielen Menschen mit noch mehr Instrumenten auf bunten Bühnen.
“Ich bin gekommen, um Adieu zu sagen, die andern sind schon vor und warten,
doch dein Duft bleibt in der Luft zurück. Ich nehm’ mit, was keiner sagen kann, da keiner so nah dran wie ich dich spür’, als wärst du hier.”
Eine der besten Buchserien die ich kenne, hat tatsächlich eine würdige Fortsetzung erhalten, obwohl der Autor, Stieg Larsson, verstorben ist… Ich bin begeistert! David Lagercranz ist nicht so gewitzt wie Larsson und manche Formulierungen sind Kindergarten… aber vom Stil, der Stimmung und der “Zeichnung” der wichtigsten Figur bin ich begeistert! Lisbeth Salander ist wieder DAAA… Ich musste fast weinen, als ich die Bücher fertig gelesen hatte, und diese wunderbare Lisbeth nie wieder würde treffen. 😦
19. Oktober 2016 Montag: Masterprüfung Tine und Abschied von der Uni in Mainz- Hello Würzburg!
Ich habe die wunderbare Entdeckung gemacht, dass es sich bei widrigen Wetterverhältnissen ganz hervorragend vom Bus aus Arbeiten lässt… Man sitzt erhöht, hat es mollig warm und kann gemütlich Tee trinken, und Lenkrad oder Tisch als Arbeitsunterlage benutzen.
“sehn ja schon hübsch aus die bunten Häuser…” Gianni über sein wirklich nettes Wohngebiet nahe Würzburg Innenstadt, Schiestlstraße Ecke Brücknerstraße
Der Miniurlaub in Maidbronn barg schöne Motive und eisige Kälte, die man garnicht mehr gewöhnt ist- wo ist der Klimawandeloktober mit 25 Grad hinverschwunden?

Eingepackt mit allen Klamotten die im Bus auffindbar waren.
22. Oktober 2015 Von Würzburg ging es fast auf direktem Weg in die Rhön, wo ich den von mir sehr verehrten Wolf- Dieter Storl zum ersten mal live erleben konnte, bei einer Pflanzenwanderung im Garten der Heilpflanzenschule in Buttlar und anschließender “Lesung” in einem Gasthof.
Zeichnung: 5- minuten Ponystudie mit Tusche in mini Moleskine.
23. Oktober 2015 Es ist nämlich genau so, dass man garnicht groß in der Weltgeschichte rumreisen muss, für teuer Geld… Die kleinen Reisen sind die allerbesten. Und wie wunderschön Deutschland ist… zum Glück merkt das keiner, sonst würden noch alle hier Urlaub machen.
24.Oktober 2015 Uahhh… schnelle Kneipenzeichnung im Feuerzeuglicht, schnell noch vor Mitternacht gepostet! Man muss ja seine persönlichen Challenges schon ernst nehmen… 😉
Um den Post hochzuladen, musste ich die Kneipe sogar verlassen und an die frische Luft gehen… in unterirdischen Kellergewölben unter der Wetzlarer Altstadt gabs keinen Kontakt zum Internet! Dafür aber Tegernseer Bier. ❤
Es ist so, dass ich Fantasyliteratur meistens mag, ebenso wie manche Künstler mit fantastischen Motiven- ich selbst bleibe da lieber bei dem was ich sehe und anfassen kann, mit genügend künstlerischer Freiheit.
“So Fantasysachen kann ich nicht.”
Gianni: “Du bist also Realist.”
“Ja ne… das will ich auch nicht sein.”
#drawingeveryday vom 25. und 26. Oktober, Sojasoße auf Papier, weitergezeichnet mit Pigmentstiften und Aquarellfarbe.
PS: Ja, ich bin Petterson und Findus-Fan, beim Zeichnen hatte ich aber garnicht daran gedacht. Eine gewisse Ähnlichkeit mit den Viechern in diesen Büchern ist wenn also völlig unbewusst entstanden.
Fancy Herbstfarben sammeln im Garten Ende Oktober. Unterbrochen durch eisige Kälte, sobald die Sonne weg war.
Anglerglück- Hechtpech. “Ich wünschte der Scanner würde die tatsächlichen Farben wiedergeben… eigentlich ist es ein freundliches Bild. Außerdem wünsche ich, dass die Veganerfreunde die Finger still halten. Es IST ein freundliches Bild. Das unverhoffte Ableben des fröhlichen Hechtes zu gutem Zwecke wurde im Titel bedacht.”
Tusche und Aquarell in Gmund- Skizzenbuch.
Regionale Sehenswürdigkeiten aus einem Buch und die Blaumeise Yvonne, von Wolfgang Müller erfunden, von Andreas Dorau besungen, von Carola Muysers geehrt und von mir festgehalten als Geschenk für Wolfgang Blecker. Irrungen und Wirrungen.
Anlässlich des 31. Oktobers und 1. Novembers Filmstills aus “Drakula” von 1992. Tuschezeichnungen mit Pinsel.
6. November 2015 “Ich will nicht schwer atmen, schwer denken, schwer reden.
Ich will leicht sein, wie Gestalten der Nacht, doch während sich die Puppen im Discolicht drehen, bin ich schwer und schlaf und der Kopf hält mich wach.” Fiva MC, “Über müde”.
7. November 2015 Nachdem ich mal wieder enttäuscht festgestellt habe, dass die eigentlichen coolen Events für Zeichner in Berlin situiert sind, habe ich meinen eigenen coolen Sketchcrawl an einem besonderen Ort gemacht: Der Technodisco in Wetzlar.
“Es war einmal eine Disco in der waren immer Parties.
Ein Highlight jagte das nächste und einmal da war dann sogar Ruede Hagelstein zu Gast.Alle tanzten bis sie umfielen und tranken und lachten. Die Lichter waren wie bei einem Gewitter und es war neblig und der Bass machte dass es einem im Bauch drückte. Alle waren nett und auch ein bißchen verrückt.” (Christian Minke, Technodisco Wetzlar)
Erneuter Kurzurlaub in Würzburg, wunderbare Dinge geplant mit Schwesterherz!
Auf dem Weg dorthin Zwischenhalt im Glitzerstübchen Marktheidenfeld, wo ich gehofft hatte, kitschige Weihnachtsmotive für meine zu druckenden Weihnachtskarten zu finden. Für überkitschte, prunkvoll- prastige Weihnachtsidylle einfach der perfekte Ort! (Kritisches Hinterfragen der Hintergründe dieser Institution durchaus erwünscht, aber für Motive dieser Art einfach UNÜBERTREFFBAR!). Leider ließ sich vor Ort schlecht arbeiten weil man entweder im Weg stand oder Angst hatte sich auf den 6000 Euro Sesseln niederzulassen.
Erste Werke vom Zeichenwochenende, hier Redner- und Darbietungseindrücke der Absolventenfeier des Mensch- Computer- Medien- Instituts im Toscanasaal der Residenz Würzburg. Mit Tine Herget. Live in zweiter Reihe.
… und weiter im Text bzw. Sketch…book, diesmal Samstag Abend 21. November 2015 bei der Lesung/ Slampoetry von Annika Blanke, nach einer interessanten Suche haben wir sie dann doch noch im Wald gefunden, die Villa und die Annika. In einer sehr interessanten Location. Villa Jungnikl in Würzburg- echt empfehlenswert!
An dieser Stelle enden die Herbstskizzen, eine besondere Zeichenserie die noch in diesem Zeitraum entstand, erhält einen eigenen Blogeintrag! 🙂 Adieu.