Wie alle Ferien starten die Herbstferien mit dem Vorsatz, so viel Zeit wie möglich mit Zeichnen zu verbringen. Einige “Events” und eine kleine Reise sind auch schon geplant, mit denen sich das Vorhaben gut verbinden lässt.
Eine Veranstaltung am ersten Wochenende birgt gleich zwei Überraschungen: Eine tolle, außergewöhnliche Kunstausstellung von Sarah Mock im Römisch- Germanischen Zentralmuseum in Mainz sowie einen spritzigen Workshop der Mainzer Künstler Christian Weber (http://www.gegenstrich.com//) und Nadine Hanssen ebenda. Das Zeichnen in der Gruppe oder mit kleinen Impulsen durch andere Zeichner ist für mich immer ein besonderer Ansporn, weshalb ich über diese kleine Veranstaltungsreihe “Zeichnen im Museum” in Mainz ganz begeistert bin. Neben angehenden Studentinnen aus Mappenkursen von Christian war eine große Bandbreite unterschiedlicher Zeichner dort, bis hin zu einer Frau über 80 die sich beim Zeichnen mit Rollator fortbewegte (sehr praktisch übrigens, sollte ich auch drüber nachdenken, man kann alles darin aufbewahren und sich setzen!).
PHASO, die “post human archaeological studies organisation” findet in einer fernen Zeit (nach dem Anthropozän) Überbleibsel der längst ausgestorbenen Menschheit, unter anderem die “golden record”, die Videomaterial zur Erinnerung an die Weltbevölkerung enthält und 1977 ins All geschossen wurde. Eine ungewöhnliche, beeindruckende Ausstellung von Sarah Mock, mit der man sich stundenlang beschäftigen konnte.
Im Oktober 2016 bot weiterhin die alljährliche “Inktober” Challenge verschiedene Anreize mitzumachen: Ins Leben gerufen 2009 durch Jake Parker (http://mrjakeparker.com/inktober), um seine “Zeichenskills” durch tägliches Zeichnen mit dosiertem Zeitdruck durch vorgegebene Themen sowie die prompte Veröffentlichung im Netz auszubauen, nehmen seitdem weltweit viele angehende bis professionelle Zeichner teil. Genau aus den genannten Gründen und einer gewissen “Gruppendynamik” habe ich einige Themen mit gezeichnet, allerdings nicht kontinuierlich.
Außerdem bot sich noch die Gelegenheit, bei einem Wanderwochenende im Vogelsberg ein neues, von Nadine Hanssen in Mainz empfohlenes Skizzenbuch (Bösner Aquarellbuch im Querformat, etwas größer als A5, rot) auszuprobieren (Was soll ich sagen, die Bindung wird wie immer bei mir nicht lange halten, das Papier hingegen ist große Klasse) und einige Motive unterwegs festzuhalten. Zusammen mit einigen Themenbildern zum Herbst/ Oktober waren so die vorgenommenen >14 Zeichnungen schnell zusammen.